Vorkommen und Verwandte
Die Feuerfalter stellen eine Unterfamilie der artenreichen Schmetterlingsfamilie der Bläulinge dar. Häufigster Vertreter ist der Kleine Feuerfalter, des Weiteren kommt aus dieser Gruppe aktuell bei uns in Ostwestfalen-Lippe nur der Braune Feuerfalter und randlich der Dukatenfalter vor.
Merkmale und Größe
Anders als bei vielen Bläulingsarten und auch beim Braunen Feuerfalter und Dukatenfalter, lassen sich die Geschlechter des Kleinen Feuerfalters äußerlich kaum unterscheiden. Die Falter haben eine Flügelspannweite von nur 2-3 cm, zählen im Vergleich mit anderen Tagfalterfamilien wie den Weißlingen oder den Edelfaltern also eher zu den kleineren Tagfaltern.
Lebensraum, Nahrung und Flugzeit
Die hübschen, orange-braunen Falter fliegen von April bis Oktober und können in diesem Zeitraum mehrere Generationen ausbilden. Sie besiedeln blütenreiche Offenlandlebensräume wie Wiesen, Magerrasen, Heiden, Brachen und auch Gärten. Ihre Raupen, die wie bei allen Bläulingen eine asselförmige Gestalt haben, ernähren sich bei uns vornehmlich von Kleinem Sauerampfer (Rumex acetosella), der weit verbreitet ist. Sie nutzen aber auch andere Ampfer-Arten. Die Falter besuchen die Blüten zahlreicher Pflanzenarten. In besonders hoher Zahl kann man sie regelmäßig an Rainfarn, Goldrute oder Besenheide beobachten.
Verhalten der Männchen
Die Männchen zeigen manchmal ein auffälliges Revierverhalten, indem sie andere Männchen von besonders blütenreichen Stellen vertreiben, um diese Bereiche exklusiv als Treffpunkt mit den Weibchen zu nutzen.
Förderung im Garten
Der Kleine Feuerfalter profitiert im Garten von einem artenreichen Blütenangebot und natürlich vom Vorhandensein der Raupenfutterpflanzen. Achtet man zudem darauf, durch Blütenpflanzen mit unterschiedlichen Blühzeiten eine lange Blühphase im Garten zu erzeugen, kann man die Falter praktisch über den ganzen Sommer im Garten beobachten.




