Auffällige Farben und Lebensräume
Von Mai bis August kann man diese spektakulär gefärbten, etwa 5-7 mm großen Käfer in warmen blütenreichen Lebensräumen wie Waldrändern oder Streuobstwiesen und auch in Gärten beim Blütenbesuch beobachten. Wie bei einigen anderen Prachtkäfern unterscheiden sich Männchen und Weibchen hinsichtlich ihrer Färbung. Während bei den Weibchen Kopf und Halsschild goldgrün bis purpurrot, die Flügeldecken hingegen ganz blaugrün gefärbt sind, glänzen die Männchen komplett in einem metallischen Grün.
Blütenbesuch und Entwicklung
Die Käfer besuchen die Blüten von Gehölzen wie Wildrosen oder Stauden, z.B. Hahnenfußgewächse oder Korbblütler wie Wiesen-Schafgarbe, Margeriten oder Färber-Hundskamille, um hier Pollen zu fressen. Zur Eiablage suchen die Weibchen Obstgehölze, Schlehen oder Weißdorn auf, wo sie die Rinde stärkerer Äste belegen, die Art wird deshalb manchmal auch als Kleiner Kirschbaum-Prachtkäfer bezeichnet. Die daraus schlüpfenden Larven entwickeln sich unter der Rinde im Bast dieser Gehölze, aus denen sie nach der Puppenruhe dann im nächsten Jahr schlüpfen.
Ausbreitung und Schutz
Während der Glänzende Blütenprachtkäfer in Deutschland früher hauptsächlich an wärmebegünstigten Standorten vorkam, besiedelt er mittlerweile auch Norddeutschland. Für seinen Fortbestand ist die Erhaltung älterer Obstbaumbestände von besonderer Bedeutung.


